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Cerro Torre, Egger und Stadhardt im Nebel

Cerro Torre, Egger und Stadhardt im Nebel

13. Tag, 8. März 2006: 

Fast wären wir heute Früh schon aufgebrochen. Dunkle Wolken und Regen ließen kein Schönwetter erwarten. Die Rechnung für die Hosteria war schon bestellt. Wir brauchten nur mehr unsere Sachen packen. Doch nur zehn Minuten später war der Himmel wie ausgewechselt, und wir konnten erstmals, seit wir hier waren, direkt vom Fenster unserer Cabaña aus die Berge im Sonnenlicht sehen. Also, nichts wie raus und zur Laguna Torre wandern.

Mit drei bis vier Stunden war die Wegzeit  auf einem Schild in El Chalten angegeben.

Laguna Torre

Laguna Torre

Laguna Torre

Eisberge in der Laguna Torre

Wir benötigten für die 11 km lange Strecke dreieinhalb Stunden. Dabei hatten wir eher ein gemütliches Tempo eingeschlagen.  

Auch unsere Bekannten vom Vortrag trafen wir wieder.  Bei der Laguna Torre war zwar der Himmel nicht so wolkenlos wie im Ort, aber hier ist man ja schon froh, wenn es nicht regnet und ab und zu die Sonne rauskommt. Allein  die eisbedeckte Spitze des Cerro Torre blieb im Nebel. Die beiden Nadeln daneben, Egger und Standhardt, und der Glaciar Torre am gegenüberliegenden Seeufer waren frei.  See, Gletscher und der Cerro Torre im Hintergrund  ergaben einen großartigen Anblick. Die Wolken gehören nun einmal zur rauen patagonischen Landschaft.

Laguna Torre

Glaciar Torre

Laguna Torre mit Cerro Torre

Laguna Torre mit Cerro Torre

Kaum hatten wir uns neben der Laguna ein Plätzchen zum Ausrasten und Picknicken gesucht, kam jedoch starker Wind auf.  Minuten später kam dann auch noch ein Regen- und Graupelschauer hinzu, sodass wir uns, wie auch die meisten anderen Wanderer,  eine geschützte Stelle hinter einem großen Felsbrocken suchten. Immerhin bekamen wir dadurch einen Eindruck, wie schnell hier das Wetter umschlagen kann. Wiederum nur ein paar Minuten später lugte Gott sei Dank schon wieder die Sonne hinter den Wolken hervor. Arvid ging noch mal zurück zur Laguna, um noch ein paar Fotos von den Eisbrocken im See zu schießen. 
Am selben Weg wanderten wir wieder  nach El Chalten zurück. Einen fast gespenstischen Anblick boten dabei die vielen abgestorbenen Bäume mit ihren weißen emporragenden Ästen im Tal des Rio Fitz Roy.

Im Tal des Rio Fitz Roy

Im Tal des Rio Fitz Roy

Cerro Solo

Cerro Solo, Tal des Rio Fitz Roy

Einhellig war jedoch unsere Meinung, dass es sich wirklich gelohnt hatte, heute noch nicht abzureisen. Die Bilder dieser großartigen Landschaft werden mir noch lange in Erinnerung bleiben.

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