Wanderweg zum Mirador Torre |
12. Tag, 7. März 2006:
Am Morgen vor dem Frühstück war noch kein Blau am Himmel zu entdecken. Ein paar Stunden später jedoch konnten wir auf besseres Wetter als die Tage zuvor hoffen. Eine Wanderung zum Mirador Torre war daher für heute genau das Richtige. Der Weg dorthin begann direkt gegenüber unserer Hosteria in Chalten. Amüsant fanden wir ein Hinweisschild mit Verhaltensmaßregeln für unerwartete Begegnungen mit einem Puma. |
If you see a PUMA, you're lucky. To prevent a bad encounter: Don't walk alone. Keep children in sight. If it moves close, lift your arms and coats to seem larger than normal. Wave your arms, yell and throw rocks agressively. |
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Immer entlang der Rio Fitz Roy, der hier eine tiefe Schlucht in die Hochebene der Meseta del Quemado gegraben hat, wanderten wir durch leicht ansteigendes, waldiges Gelände. | |
Fast hätten wir ihn dabei schon zu Gesicht bekommen, unseren "Fitzi". Immerhin lugte der benachbarte Cerro Poincenot ein paar Mal unter den Wolken hervor. Den Fitz Roy aber konnten wir an diesem Tag noch nicht bewundern. |
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Auch beim Mirador Torre versteckte sich heute der Cerro Torre hinter einer Wolken- und Regenwand. Immerhin hatten wir einen schönen Blick in des Tal des Rio Fitz Roy und auf den Cerro Solo. Bei der Laguna Torre schien es zu regnen. Auch wegen der inzwischen schon fortgeschrittenen Tageszeit beschlossen wir, eine Weiterwanderung dorthin auf morgen zu verschieben. Mit diesem Entschluss standen wir nicht allein da. Auch ein junges deutsches Paar und einen Amerikaner, die uns begegnet waren, sollten wir am nächsten Tag wieder treffen. | |
Den Flusslauf des Rio Fitz Roy mit seinen beeindruckenden Schluchten folgend, wanderten wir daher wieder zurück nach El Chalten. | |
Zurück nach El Chaltén |
Die Bergsteigermetropole El Chalten ist der jüngste Ort Argentiniens. Den kaum mehr als hundert ständigen Bewohnern des Ortes steht ein Mehrfaches an Touristen, Saisonarbeitern in den Beherbergungsbetrieben und Aushilfkräften in den Travelagenturen gegenüber. Es ist gar nicht so leicht, dort einen Einheimischen zu finden. |
Heute kaum vostellbar, dass 1985 die argentinische Regierung die ersten Siedler, darunter auch Ausländer, mit Grundstücksgeschenken und Prämien in diesen entlegenen Teil des südlichen Patagoniens locken musste. Sie tat dies, um ihren Anspruch auf dieses Gebiet an der Grenze zum Nachbarstaat Chile zu untermauern. Erst 1994 wurde in einem internationalen Abkommen der Grenzverlauf zu Gunsten Argentiniens neu festgelegt. Nimmt man eine chilenische Landkarte zur Hand, wird man erkennen, dass sich Chile bis heute noch nicht so richtig damit abgefunden hat. |
Hosteria und Cabañas Kalenshen in El Chaltén |
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