Lengawald beim Camp Piedra del Fraile |
Irgendwo mussten wir wohl eine Weggabelung
übersehen haben. Vergeblich versuchten wir, uns an bekannte Stellen zu
erinnern. Kaum aber glaubten wir, eine entdeckt zu haben, kam uns die
nächste schon wieder völlig unbekannt vor. Auch die Steinmänner, an
denen wir vobei kamen, sahen plötzlich anders aus. Oder waren es doch die
selben? Wir hielten an. Oder sollten wir doch besser weiter gehen? Es war
schon halb sechs und es fing jetzt auch noch zu regnen an. In der
Dunkelheit aus dem Gelände heraus zu finden, würde unmöglich sein.
Uns blieben also noch höchstens drei Stunden. Bei
dem Wetter sogar eher weniger. Arvid meinte, wir sollten zurückgehen und
nach einer Weggabelung suchen. Gab es überhaupt eine? Wir kehrten um,
gingen ein gutes Stück zurück und fanden eine. Also gingen wir diesen
anderen Weg weiter. Aber wieder kamen dieselben Zweifel auf. War dies
hier der richtige Weg? Vielleicht zweigte der Weg weiter hinten noch
einmal ab? Wir mussten Gewissheit haben. Also, erneute Umkehr und
Weitersuche. Arvid wollte zuerst alleine zurücklaufen, und ich sollte
warten. Was aber, wenn er dann nicht mehr hierher zurückfände? Wir
gingen daher nochmal gemeinsam zurück, fanden allerdings keine zweite
Abzweigung. Also hatten die Wahl zwischen zwei Wegen. Wir mussten uns entscheiden. Wir nahmen den linken. Der schien uns eher am Fluss entlang zu verlaufen. Aber Unsicherheit und Zweifel blieben. Da entdeckten wir etwas, was uns weiterhelfen sollte. Einen Schuhabdruck im Morast. Vielleicht meiner vom Hinweg? Ich setzte einen weiteren Abdruck meines Wanderschuhes aus Bad Ischl daneben. Endlich die Erleichterung. Wir befanden auf dem richtigen Weg. Ja, ja, ein gutes Profil an den Schuhen kann Leben retten! |
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