Sonnenuntergang in der Pampa |
Was wir insgeheim
schon befürchtet hatten, erfuhren wir dann am Nachmittag. Die
Bremsbeläge, unsere Ersatzteile, waren immer noch nicht hier. Die
einzige Möglichkeit, sie doch noch zu bekommen, bestand darin, sie mit
einem Taxi im 200 km entfernten Rivadavia selber zu holen. Nur war es
inzwischen dreiviertel fünf geworden, bis wir endlich ein Taxi
organisiert hatten, und das Geschäft in Rivadavia würde um 7 Uhr
zusperren. Um es kurz zu machen: Um halb acht waren wir dann doch endlich im
Besitz der so heiß begehrten neuen Bremsbeläge und befanden uns mitten
in der Pampa in einem Taxi auf der Rückfahrt von Comodoro Rivadavia nach
Sarmiento. Taxi und Taxifahrt sollte ich noch etwas näher beschreiben. Das Fahrzeug befand sich in einem für europäische Verhältnisse fürchterlichen Zustand. Der Beifahrersitz war zurückgeklappt und ließ sich nicht mehr hochstellen, die Windschutzscheibe war voller Sprünge, die Seitenfenster ließen sich nur mit äußerster Gewaltanwendung öffnen, der Motor starb im Leerlauf immer ab. Überhaupt musste man nach Teilen, die keine Beschädigung aufwiesen, suchen. Und der Taxilenker war dermaßen übermüdet, dass ihm alle paar Minuten der Kopf von den Schultern zu fallen schien, weshalb ich ihm von hinten immer wieder mit dem Fuß in den Rücken stieß. Jedenfalls bekamen wir die Bremsbeläge noch am selben Tag von unserem Mechaniker in Sarmiento eingebaut. |
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