Araukarienwald beim Paso Mamuil Malal |
Die Sonne war schon untergegangen, als wir bei den Urzeitbäumen ankamen. Umso gespenstischer wirkte dafür ihr Anblick. In der Sprache der Ureinwohner, der Mapuche, heißen die Araukarien Pehuén. Das Verbreitungsgebiet der chilenischen Araukarien sind die Anden etwa um den 37. bis 39. südlichen Breitengrad. Araukarienartige Gewächse gab es schon im Tertiär vor 60 Millionen Jahren. Damit zählen die Bäume zu den ältesten Baumfamilien der Welt. In Chile, wo sie zu Hause sind, werden sie bis zu 50 Meter hoch. Manche sind fast 2000 Jahre alt. Die Mapuche warteten mindestens 500 Jahre, bis sie einen Pehuén schlägerten und als Nutzholz verwendeten. Diejenigen, die erst nach 1492 nach Amerika kamen, warteten nicht so lange. Deshalb zählt der Baum inzwischen zu den bedrohten Baumarten. Der Handel mit seinem Holz ist weltweit verboten. Im Laufe der Zeit (etwa alle hundert Jahre) verliert der Baum seine unteren Astreihen. Ältere Exemplare ähneln dann riesigen Pilzen. |
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