Tamara und Irene in Puerto Varas

CHILE - Winter im Seengebiet

Parque Nacional Alerce Andino

Im nördlichen Patagonien und im chilenischen Seengebiet befindet sich der einzig verbliebene kalte Regenwald auf der Südhalbkugel der Erde. Der sogenannte Valdivianische Regenwald gilt als der artenreichste der Welt. Vor Millionen Jahren als tropischer Regenwald im Tertiär entstanden, überdauerte er in dem mediterranen Klima selbst die Eiszeiten. Im Parque Nacional Alerce Andino kann man Flora und Fauna des Urwaldes besonders gut beobachten. Uralte Bäume, Lianen, Flechten, Farne, Kräuter und Moose gibt es hier in einer nicht zu überbietenden Vielfalt. Der Eingang zum Nationalpark liegt zirka 50 km südöstlich von Puerto Varas. Nachdem der Parkwächter die drei Besucher registriert hat, dürfen Tamara, Irene und Arvid losmarschieren. Zunächst geht es noch auf einer Art Forststraße ca. einen Kilometer in der Wald hinein. Dann aber wird es "ernst". Ein kleiner Fluss ist zu überqueren, was bei den nassen und oft glitschigen Steinen besonders dem wasserscheuen Momo einige Schwierigkeiten bereitet.

 

Keinesfalls eben, sondern rauf und runter geht der Weg weiter.

 

Allzu viele wirklich gute Stellen zum Fotografieren, wie hier, gibt es nicht, weil es dazu meistens im dichten Urwald zu dunkel ist.

Ständig sollte man auf den Weg schauen, um nicht auf einer glitschigen Baumwurzel auszurutschen oder mit einem Bein im Morast zu versingen.

Dieses Foto zeigt Tamara mit einen fast drei Meter hohen Farn. Am Ende meinen Tamara und Irene scherzhaft, angesichts dieses "Weges" hätten sie sich auch für die gerade im österreichischen Fernsehen laufende Sendung "Expedition Österreich" anmelden können.

Nachdem die drei zwar mit schutzigen Schuhen und schmutziger Kleidung wieder heil aus dem Urwald zurückgekehrt sind, machen sie noch einen Abstecher zum Lago Chapo am Fuße des Vulkans Calbuco.

Die verbrannten Baumstümpfe am Ufer des Lago Chapo sind stumme Zeugen eines der letzten gewaltigen Ausbrüche des Vulkans, als eine pyroklastische Wolke aus Glut und Gasen vom 10 Kilometer entfernten Krater des Vulkans herniederging.  ...weiter

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